Hannover - Nds.Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.

Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.
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Öffentlichkeitsarbeit

Anläßlich der Aussstellung des temporären Denkmals für Johann „Rukeli“ Trollmann auf dem Ballhofplatz realisierte das Netzwerk Erinnerung und Zukunft zusammen mit dem Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti e.V, der Beratungsstelle für Sinti und Roma mit vielen weiteren Kooperationspartnern wie der Landeshauptstadt Hannover – Fachbereich Bildung und Qualifizierung - Projekt Erinnerungskultur,. und dem Historischen Museum Hannover, zwischen dem 12. Mai und 30. Juni 2011 ein vielschichtiges Informations- und Begegnungsprogramm.
Als Teil des pädagogischen Programms wurde die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz – die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ in der Kreuzkirche gezeigt. Zur Geschichte der Sinti in Hannover wurde ein Stadtteilrundgang ausgearbeitet und von zahlreichen Schulklassen besucht.


Pressebericht der HAZ




Kulturzentrum Faust Hannover

Do13.06.
„Fremd im eigenen Land? - Wohn- und Lebensbedingungen von Sinti und Roma in Deutschland“
Vortrag und Diskussionsveranstaltung mit Boris Erchenbrecher (Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma)
EINLASS / BEGINN: 18:00 Uhr
EINTRITT: frei
ORT: Café Siesta
Seit über 600 Jahren leben Sinti im Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland. Sie sind seit Generationen sesshaft und besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. 1997 hat die Bundesrepublik Deutschland die Sinti und Roma deutscher Staatsangehörigkeit als nationale Minderheit anerkannt, gleichberechtigt neben Dänen, Friesen und Sorben. Doch noch immer tut sich die deutsche Mehrheitsgesellschaft schwer damit, unterschiedliche Lebensweisen positiv aufzunehmen.
Der deutsche Anti-Ziganismus reicht weit über den Nationalsozialismus hinaus, auch wenn dieser den Höhepunkt in der Verfolgung mit dem Völkermord an Sinti, Roma und Lalleri darstellte. Aber auch die Nachkriegsgesellschaft tat sich schwer mit den Sinti, die nach dem Krieg in ihre alte Heimat Niedersachsen zurückgekehrt waren oder hier eine neue Heimat gefunden hatten. Diskriminierung und Ausgrenzung durch Behörden und Bevölkerung und die oft willkürliche und demütigende Behandlung durch die Polizei und die Ordnungsämter hatten weiter bestand. Und auch heute noch wirken sich die Ressentiments auf die Wohn- und Lebensbedingungen vieler Sinti und Roma aus.
Der Historiker und Politologe Boris Erchenbrecher arbeitet bei der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma. Er wird die unterschiedlichen Gruppen darstellen und über ihre jetzige Situation in Deutschland und Hannover berichten.
Eine Veranstaltung der Kampagne Ahoi.


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